Keine dauerhaften Absperrungen an der Walhalla: 4.500 Unterschriften eingereicht

Keine dauerhaften Absperrungen an der Walhalla: 4.500 Unterschriften eingereicht
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München/Donaustauf. Rund 4.500 Bürgerinnen und Bürger haben sich mit ihrer Unterschrift für den Erhalt der ursprünglichen architektonischen Ästhetik der Walhalla in Donaustauf ausgesprochen. Jetzt übergaben die Initiatoren Christian Blüml und Martin Sendlbeck die gesammelten Unterschriften im Maximilianeum an den Landtagsabgeordneten Patrick Grossmann. Die Petition mit dem Titel „Keine Absperrungen auf der Walhalla!“ richtet sich an die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung. Sie fordert, auf die Errichtung sichtbarer Absperrungen zu verzichten, um die Gestalt des klassizistischen Bauwerks zu bewahren. Deshalb sollen alternative Sicherheitslösungen geprüft werden, die die architektonische Wirkung des Denkmals nicht beeinträchtigen.

Sicherheit und Denkmalschutz müssen in Einklang gebracht werden

Die Walhalla als landesprägendes Denkmal mit nationaler Bedeutung ist für viele Landkreisbürger, insbesondere in Donaustauf, ein wichtiges Wahrzeichen. Dies zeigte bereits die Diskussion zur Planung von Windkraftanlagen rund um die Walhalla. Deshalb nimmt der Abgeordnete Patrick Grossmann die Bedenken hinsichtlich möglicher Absperrungen sehr ernst: „Die Walhalla ist ein nationales Wahrzeichen von unschätzbarem Wert. Ihr ursprünglicher Charakter muss erhalten bleiben. Gleichzeitig gilt es aufgrund der schwerwiegenden Unfälle Sicherheitsaspekte ernst zu nehmen und mit Augenmaß zu prüfen. Ich setze mich dafür ein, eine Lösung zu finden, die Sicherheit und Denkmalschutz in Einklang bringt.“ Petitionsinitiator Christian Blüml zeigte sich überwältigt von der großen Unterstützung: „Rund 4.500 Menschen haben in kurzer Zeit unterschrieben – ein starkes Zeichen für den Erhalt der Walhalla in ihrer ursprünglichen Form. Dieses Bauwerk ist ein Symbol bayerischer Geschichte. Wir wollen, dass es so bleibt, wie es gedacht war: offen, frei und erhaben. Es geht nicht gegen Sicherheit, sondern um den respektvollen Umgang mit unserem kulturellen Erbe.“

Arbeitsgruppe prüft denkmalgerechte Sicherheitslösungen

MdL Patrick Grossmann leitet nun die Unterschriften an die bayerische Schlösser- und Seenverwaltung weiter. Diese sicherte zu, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in die laufenden Beratungen einzubeziehen. Aktuell arbeitet eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe mit hochrangigen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Denkmalschutz, Bau, Justiz sowie Vertreterinnen und Vertretern der bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung, um die Situation umfassend zu evaluieren. Dabei werden bauliche, sicherheitstechnische und denkmalfachliche Aspekte intensiv untersucht und mögliche Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Im Rahmen erster Abstimmungen wurden bereits reversible Maßnahmen umgesetzt, um auf Gefahrenstellen aufmerksam zu machen. Dabei soll es sich aber nur um kurzfristige Maßnahmen handeln, bis eine Entscheidung des Expertengremiums vorliegt. Bis dahin ist noch völlig offen, ob und welche Lösungsansätze umgesetzt werden. MdL Patrick Grossmann betont abschließend: „Ich werde den weiteren Prozess eng begleiten und mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger Gehör finden. Die Walhalla ist ein Herzstück unserer Heimat – sie verdient eine Lösung mit Verantwortung, Augenmaß und Respekt vor ihrer Geschichte.“

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