Immer noch kein Spielplatz am Holunderring

Immer noch kein Spielplatz am Holunderring
Foto: Tino Lex
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Sulzbacher Familien prangern an

Sulzbach. Vor einigen Jahren wurde das Baugebiet am Holunderring in Sulzbach, Markt Donaustauf, ausgewiesen. Seither haben einige Familien dort ihr Domizil aufgebaut. Eigentlich alles wunderbar, bis auf den Spielplatz der dort für ca.  120 000 Euro entstehen sollte. Direkt beim Lärmschutzwall – eigentlich unüblich – sollten hier Kinder seit einiger Zeit spielen können. Der Markt  Donaustauf – respektive der Marktrat – hatte den Kauf der Spielgeräte bereits genehmigt. Diese wurden auch schon geliefert und fristen seit ca. 9 Monaten ihr Dasein im Bauhof Donaustauf. Grund: Auf dem Gelände, das für den Spielplatz vorgesehen ist, passiert einfach nichts.

Nun wurde es Christian Blüml, dem CSU-Bürgermeister-Kandidaten der CSU-Donaustauf-Sulzbach zu bunt und er beraumte zusammen mit dem Partei-Ortsvorsitzenden Martin Sendlbeck einen Ortstermin an. Am frühen Samstagnachmittag trafen sich Familien, Blüml, Sendlbeck und Marktgemeinderat Josef Scheck an der besagten Stelle und forschten nach, warum es hier einfach nicht weiter geht. „Es kann nicht sein, dass seit Jahren hier nichts vorangeht. Wir haben den Familien, die hier gebaut haben, versprochen, dass es auch einen Spielplatz geben wird und nun?“, fragt Blüml, der die gesamte Vorgehensweise vom derzeitigen ersten Bürgermeister in Frage stellt: „Normalerweise baut man ein Haus, kauft die Möbel und stellt diese dann hinein. Im Falle des Spielplatzes in Sulzbach ist es umgekehrt – völlig paradox“, so Blüml. Die Gemeinde habe die Spielgeräte gekauft und jetzt kümmert man sich oder auch nicht um den geeigneten Platz“, zweifelt Blüml die Vorgehensweise an.

Die Anwohner haben zudem ein Problem mit dem Spielplatz, der hinter der Lärmschutzwand entstehen soll. Anwohnerin Franziska Niedermeier und ihre Familie ist in Sulzbach ansässig geworden. „Wir würden uns sehr freuen, wenn`s wie seit einem Jahr angekündigt hier der Spielplatz nun endlich in Betrieb genommen würde“, bemängelt die zweifache Mutter. Aber wie man sehe, sieht man nichts! Zudem hätten Wühlmäuse den Damm für sich entdeckt. „Wir wurden erste im Nachgang darüber informiert, dass dort Giftköder ausgelegt wurden, um die Schädlinge zu bekämpfen“, so Niedermeier. Die giftigen Köder gefunden hatten allerdings Kinder. „Das geht gar nicht“, zeigte sich die Mutter ziemlich sauer. Da hätte sonst etwas passieren können. „Auf unsere Anfrage an die Gemeinde wurde nur abwehrend geantwortet“, wunderte sich Niedermeier. Die Gemeinde hätte einen professionellen Kammerjäger engagiert und der wisse, was er tue, so die Antwort an die Familien aus Sulzbach. „Ich wünsche mir, dass wir mehr eingebunden werden würden und es endlich voran gehen würde.“

YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=ymtFoI-xLmA

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