Donaustauf; Es kommt Bewegung in die Diskussion um die Frage, ob die Kreuzung Donaustauf-Mitte künftig mit einer Ampel oder einem Kreisverkehr sicherer und leistungsfähiger gemacht werden soll. Der Vorschlag des CSU-Ortsverbandes Donaustauf wurde bei einem Gespräch zwischen Vertretern der Gemeinde und dem Staatlichen Bauamt wohlwollend aufgenommen, bald soll die Ampel auf Probe kommen, der in der Marktgemeinde gewünschte Kreisverkehr ist dadurch aber nicht beerdigt.
An diesem Montag schallten in der Mittagszeit wieder die Sirenen in der Marktgemeinde, die Donaustaufer Feuerwehr wurde zu einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Donaustauf-Mitte gerufen. Der erneute Unfall macht wieder deutlich, dass baulicher Handlungsbedarf an der Kreuzung gegeben ist, sowohl was die Sicherheit als auch die Leistungsfähigkeit im Berufsverkehr anbelangt. Von Seiten der Marktgemeinde spricht man sich nach einem einstimmigen Beschluss im Marktgemeinderat klar für einen Kreisverkehr aus, das Staatliche Bauamt hingegen sieht vor allem aufgrund der deutlich niedrigeren Kosten eine Ampel als Mittel der Wahl.
Die Donaustaufer CSU bemüht sich schon seit knapp zwei Jahren mit Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Peter Aumer und der Landtagsabgeordneten Sylvia Stierstorfer um die Errichtung eines Kreisverkehrs. Nachdem vom Staatlichen Bauamts die stationäre Ampel bereits ausgeschrieben wurde und eine Umsetzung im heurigen Sommer geplant war, brachte zweiter Bürgermeister Wolfgang Weigert die Idee ein, eine provisorische Ampel im Probebetrieb testen. Bei einem Gespräch zwischen Vertretern des Markts Donaustauf und dem Staatlichen Bauamt wurde dieser Vorschlag positiv aufgenommen und dessen Umsetzung zugesagt. Die stationäre Ampel war bereits ausgeschrieben, nun wird der Auftrag in eine provisorische Ampel umgemünzt. Für einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren soll das Provisorium in Betrieb sein, ehe über die endgültige Variante entschieden wird. „Wir können jetzt im Realbetrieb sehen, ob sich unsere Befürchtungen bestätigen, dies wäre dann die faktische Begründung für einen Kreisverkehr“, so Weigert.
So will man in Donaustauf parteiübergreifend weiter für den Kreisverkehr kämpfen und sieht sich mit der Probeampel hierbei auf einem guten Weg. Auch der Leiter des Staatlichen Bauamts, Berthold Schneider, sieht die Einigung positiv und verwies darauf, dass man ohne klare verkehrstechnische Notwendigkeit derart hohe Mehrkosten gegenüber dem Steuerzahler nicht rechtfertigen könne, die Ampel auf Probe würde hierbei wertvolle Grundlagen liefern. Zwischen der Marktgemeinde und dem Staatlichen Bauamt wurden außerdem weitere Treffen vereinbart, um den Probebetrieb zu bewerten.